Er praktizierte zuerst 10 Jahre rein sportliches Shotokan-Karate, daneben aber immer auch andere Budo- und Kampfkunst-Systeme (wie Aikido, Ju-Jutsu, Tai-Chi und WingTsun) sowie regelmäßig sehr traditionelle und Okinawa-Karatestilrichtungen. Sensei Wolters wandte sich dann zunehmend – und schließlich endgültig – dem ursprünglichen Shorinryu- und Shorin-Ji-ryu-Karatedo sowie dem sino-japanischen Kempo zu, die er seitdem intensiv studierte, und machte für ihn richtungweisende Erfahrungen im Zen-Karate – und Za-Zen selbst.
Während seines Studiums der Erziehungswissenschaften, Psycholgie und Sozialpädagogik leitete er zahlreiche Karatedokurse für Anfänger und Fortgeschrittene, wobei er den Unterrichtsschwerpunkt von anfänglichem Sport- und Wettkampf-Karate entsprechend auf traditionelles Karate-Do mit Meditationsübungen (Zazen) und Lehrgesprächen (Mondo) verlegte und zunehmend pädagogisch orientierte Kurse für Kinder- und Jugengruppen und schließlich auch spezielle Karate-Do-Angebote für “schwierige” Jugendliche durchführte.
Er gründete mehrere Karate-Vereine und -Dojo in Norddeutschland, in denen Karate-Do als originäre Kampf-Kunst für Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Frauen und Senioren gelehrt wurde (oder noch wird) und baute seine spezialisierten Angebote für auffällige, straffällige und sogar gewalttätige Jugendliche aus. Hier verband er seine pädagogisch-therapeutischen Methoden mit denen des Shorinji-Ryu- und Shoto-Kempo-Ryu-Karatedo als Körper- und Charakterschule zu einem eigenständigen Lehrsystem der Körper- und Selbstbeherrschung via Kampfkunst.
Schließlich entwickelte er auf der Grundlage des Shorinji-Ryu- bzw. Shoto-Kempo-Ryu-Karate-Do auch ein Therapiekonzept für aggressive und gewalttätige Männer, das er mit besonders schweren Gewaltstraftätern im Jugendstrafvollzug in jeweils halbjährigen sozialtherapeutischen Behandlungsmaßnahmen durchführte. Dieses erfolgreiche Bundespilotprojekt, das via Karate-Do die Aggressivität und Gewaltbereitschaft der passionierten “Schläger” höchst signifikant abbauen konnte, fand in Fachkreisen und in der Öffentlichkeit sowie der Budoszene große Beachtung.
Mit seiner (1992 erschienenen) wissenschaftlichen Studie “Kampfkunst als Therapie”, mit der er in den Themenschwerpunkten Pädagogik, Kriminologie und Sportwissenschaften promovierte, wurden zahlreiche Kongresse, Forschungs- und Praxis-Projekte, Tagungen, Seminare und Fortbildungsveranstaltungen für Pädagogen, Psychologen, Juristen, Vollzugsmitarbeiter sowie Sportwissenschaftler und Budoka eingeleitet.
Neben seinem auch darauf begründeten Ruf als Lehrbeauftragter für Sozialpädagogik an die Universität ist der als “Karate-Doktor” bekannt gewordene Sensei Wolters weiterhin als Diplom-Karate- und Budo-Lehrer, Pädagoge und Therapeut tätig und widmet dem Budo und Karate-Do im Allgemeinen wie dem Shoto-Kempo-Stil im Besonderen einen Großteil seines Lebens. Sowohl in der Karate-Do-Praxis als auch in der Erforschung des Budo sowie der Wirksamkeit des Karate-Do auf die Persönlichkeit und das Sozialverhalten des Ausübenden ist er sehr aktiv. Von ihm liegen zahlreiche Veröffentlichungen über Budo und Karate-Do vor(hier). Davon befassen sich viele mit dem eigentlich friedfertigen Wesen des traditionellen Budo / Karate-Do und den ihm innewohnenden Aspekten der Selbsterfahrung und Selbsterkenntnis.
Dr. Wolters Sensei gründete auch die AIDOKAN-Union FRIEDVOLLER KRIEGER (Peaceful Warrior Martial Artitst Union), den ersten und bisher einmaligen Zusammenschluß all jener Kampfkünstler, die ihre Budo-Disziplin ganz ausdrücklich in erster Linie als >Weg< – und nicht als Sport oder Selbstverteidigung – praktizieren. Die stilübergreifende AIDOKAN-Union veranstaltet auch Lehrgänge, Seminare und vergibt Lizenzen und Graduierungen.
Außerdem ist Dr. Wolters Sensei auch der Begründer und Leiter des Instituts für Budopädagogik (IfBP) der Internationalen Interessen- und Arbeitsgemeinschaft zur Theorie und Praxis von Kampfkunst in erzieherischen, sozialen und therapeutischen Feldern >BUDO IN PÄDAGOGIK UND THERAPIE<, die ihrerseits die einzige offizielle Weiterbildung zum >Budo-Pädagogen / zur Budo-Pädagogin< (C) anbietet. Das IfBP vergibt an ausgewählte verdiente Einzelpersonen und Vereine für hervorragendes Kinder- und Jugendtraining im Budo nach Prüfung ein eigens Gütesiegel: das Prädikat “Pädagogisch wertvoll” . Der “Wegbereiter des Karate in Deutschland” (Lexikon der Kampfkünste) Dr. Wolters, Karatedo Hanshi, wird u.a. auch auf der “Ehrenliste” der Martial Arts Association derjenigen Großmeister, die sich für den Budo-Sport besonders verdient gemacht haben<, geführt.
Dr. Wolters ist Mitglied mehrerer nationaler und internationaler Kampfkunst- und Budo-Lehrer-Verbände und verfügt über hochrangige Lehr- und Prüferlizenzen. Sein Shoto-Kempo-Ryu-Karate-Do wurde als eigenständiges Karatesystem offiziell anerkannt, für das er heute auch registrierter Chief-Instructor ist. Er hat als Begründer, Techn. Direktor und Chiefinstructor den japanischen Titel “Soke” (anerkanntes Oberhaupt) erworben, der in der Sokeship-Rolle eingetragen ist.
Dr. Jörg-M. Wolters Doshin Sensei
liebt: Famile. Luna. Schweden. Harley. V8 Big Blocks. Highend-Hifi. Intelligenz. Koi. Thai-Küche…
verabscheut: Lüge. Dummheit. Oberflächlichkeit. Illoyalität. Spießer. China-Food. Nachbarn…